AKTION "Hilfe für Carolin, Helga und viele andere..... "

Das Wichtigste über "Leben spenden"

Wie oft erkrankt jemand an Leukämie?

Alle 45 Minuten lautet für einen Menschen in Deutschland die schreckliche Wahrheit: Diagnose Leukämie! Das sind etwa 11.600 Neuerkrankungen pro Jahr!

Einen Spender finden - reine Glücksache?

Nur für rund ein Drittel dieser Leukämie-Patienten kann ein geeigneter Spender innerhalb der eigenen Familie gefunden werden. Doch wer kommt als Spender in Frage, wenn in der eigenen Familie niemand passt? Für viele hängt das Leben davon ab, dass sich - irgendwo auf der Welt - ein fremder Mensch dazu bereit erklärt, ihnen Stammzellen zu spenden.

Da jeder Mensch ganz individuelle Gewebemerkmale hat, ist es sehr schwer, den passenden Spender zu finden. Eine Übereinstimmung der Gewebemerkmale kommt nur sehr selten vor, ist aber Voraussetzung für eine erfolgreiche Transplantation. Unter Umständen kommt nur ein einziger Mensch unter mehreren Millionen als Spender in Frage.

Darum : Jeder Einzelne zählt!

Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH wurde 1991 aus einer privaten Initiative gegründet und hat sich innerhalb kürzester Zeit mit heute über 1,944 Millionen registrierten Spendern zur weltweit größten Einzeldatei entwickelt. Durchschnittlich erhalten jeden Tag mindestens sechs Patienten Stammzellen von Spendern aus der DKMS, mehr als 17.680 Mal konnte ein DKMS-Spender einem Patienten die Chance auf Leben geben. Trotz dieser positiven Entwicklung kann für jeden fünften Patienten ohne passenden Familienspender kein geeigneter Fremdspender gefunden werden. Erklärtes Ziel der DKMS ist es durch den weiteren Ausbau der Datei für möglichst alle Patienten einen geeigneten Lebensspender zu finden.

Was kann ich tun?

Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55 Jahren als potenzieller Spender registrieren und typisieren lassen. Darüber hinaus werden dringend Geldspenden benötigt, um die Typisierungskosten finanzieren zu können. Jeder Euro zählt!

Was bedeutet Typisierung?

Um die Chance zu bekommen einmal als Lebensspender aktiv zu werden, muss die DKMS zunächst die Gewebemerkmale des Spenders feststellen lassen. Mit 5 ml Blut können diese typisiert (untersucht) werden. Diese Daten stehen dann in anonymisierter Form weltweit für Patientenanfragen zur Verfügung. Sollten die Gewebemerkmale des potenziellen Spenders tatsächlich mit denen eines Patienten übereinstimmen werden (nach Rücksprache mit dem Spender) weitergehende Untersuchungsschritte eingeleitet. Für junge Spender, die vollständig typisiert sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit Stammzellen zu spenden, etwa 1% innerhalb des ersten Jahres nach der Typisierung, danach ca. 1% in 10 Jahren.

Warum kostet die Typisierung Geld?

Die Registrierung jedes neuen potenziellen Lebensspenders kostet die DKMS 50,- Euro, da die Laboruntersuchungen sehr aufwändig sind. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht. Nach einer anfänglichen Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit und die Deutsche Krebshilfe ist die DKMS seit Ende 1994 für den Ausbau der Datei finanziell auf sich gestellt. Die Spenderneugewinnung wird seitdem über Privat- und Firmenspenden finanziert. Häufig werden die Kosten von den Spendern selbst getragen, doch nicht allen ist dies möglich. Helfen können Sie daher auch mit Ihrer Spende. Die vielen Patienten, denen dadurch geholfen werden kann, werden es Ihnen danken.

•  Mehr Infos bei www.dkms.de

 

aktion.carolin@erkersreuth.de
•  16.05.10   •  ©  FJ / MS  •